Das ehemalige Kloster St. Aegidien

Sammlung zur jüdischen Religion und Kultur

Die mehr als 1000 Objekte zählende Judaica-Sammlung des Braunschweigischen Landesmuseums gehört zu den historisch bedeutendsten in Deutschland.

Sie war schon bald nach der Gründung des Vaterländischen Museums 1891 bis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges Teil der Dauerausstellung. Erst 1987 konnte erneut eine Ausstellung zur jüdischen Religion und Kulturgeschichte in Hinter Aegidien eingerichtet werden. Im Zentrum stand bereits damals die fast vollständig erhaltene barocke Inneneinrichtung der Synagoge aus der Landgemeinde Hornburg, die seit 1924 im Braunschweigischen Landesmuseum bewahrt wird. Nach aufwendigen Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2019 bis 2021 wurde rund um die einzigartige Synagogeneinrichtung eine neue Dauerausstellung konzipiert und eingerichtet. Die neue Dauerausstellung „Ein Teil von uns. Deutsch-jüdische Geschichten aus Niedersachsen“ im Museum Hinter Aegidien ist seit dem 9. Dezember 2021 für Besucher*innen geöffnet.

Ein besonderer Museumsort

Architektonisch ist das Landesmuseum Hinter Aegidien des Braunschweigischen Landesmuseums ein ungewöhnliches Gebäudeensemble. Es besteht aus den noch erhaltenen Räumlichkeiten des ehemaligen Benediktinerklosters St. Aegidien und dem gotischen Chor der Kirche des ehemaligen Paulinerklosters, das ab 1902 vom Bohlweg nach Hinter Aegidien versetzt wurde. Zudem gehört seit 1935 das frühere Evangelische Vereinshaus (um 1900) auf der Südseite des Klosters zum Museumsensemble.

Kloster St. Aegidien

Das Benediktinerkloster St. Aegidien wurde 1115 von der brunonischen Gräfin Gertrud gestiftet. Von den Räumlichkeiten sind noch die Kirche, zwei Flügel des romanischen Kreuzganges und drei angrenzende Räume erhalten. Seit der Auflösung während der Reformation wurde das Kloster unterschiedlich genutzt: als evangelisches Damenstift, als Militärdepot, Gefängnis und kultureller Veranstaltungsort sowie schließlich als Museum.

Drei Wege zum Museum Hinter Aegidien

Das Museum Hinter Aegidien liegt fernab tradierter Laufwege durch die Innenstadt Braunschweigs. In diesem Videobeitrag erläutern wir Ihnen, welche Wege Sie gehen können, um diesen Standort des Braunschweigischen Landesmuseums zu erreichen.

Blick in die Ausstellung: Rollenbilder im Wandel

Göttinnen des Jugendstils

Perspektiven auf das Weibliche um 1900

Ob wunderschöne, mächtige Göttin, schreckliches Fabelwesen oder adrett gekleidete Werbeikone – eines der wichtigsten Motive im Jugendstil ist die Frau. Im Zentrum der Ausstellung „Göttinnen des Jugendstils“ im Braunschweigischen Landesmuseum steht das Frauenbild im Jugendstil um 1900.

Der Stalhof in London an der Themse 1478

Länger LEGO im Familienmuseum

LEGO Ausstellung aufgrund großer Nachfrage verlängert

Die Sonderausstellung „Hanse steinreich. Eine LEGO Zeitreise“ im Familienmuseum St. Ulrici-Brüdern des Braunschweigischen Landesmuseums wird bis zum 27. August 2023 verlängert.

Ausgewählte Judaica, die im Rahmen der Kooperation digitalisiert werden konnten.

Jüdisches Kulturerbe im virtuellen Raum

Kooperation ermöglicht Digitalisierung von Judaica

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