Vor etwa 290 Millionen Jahren – im Zeitalter des Perms – beherrschten bizarre Tiere das Festland und die Gewässer des riesigen Urkontinents Pangäa. Vom 21. Januar bis zum 16. April 2023 zeigt die Sonderausstellung „Permische Monster. Leben vor den Dinosauriern“ im Staatlichen Naturhistorischen Museum die Lebewesen aus der Zeit am Ende des Erdaltertums – lange bevor die Dinosaurier die Erde beherrschten.
Das Perm endete mit dem größten Massensterben aller Zeiten, bei dem etwa 90 % aller Tierarten ausstarben. Lange Zeit war die Ursache für die Wissenschaft ein Rätsel, doch Untersuchungen der letzten 20 Jahre zeigen deutlich, dass ein bekanntes Phänomen der Auslöser war: die Erderwärmung. Der damalige globale Klimawandel begann mit gewaltigen Vulkanausbrüchen in Sibirien und löste eine Ereigniskette aus, die letztendlich zum größten Massensterben innerhalb unserer Erdgeschichte führte.
Die eigens für die Ausstellung geschaffenen Exponate verbinden Wissenschaft und PalaeoArt und öffnen für Besucher*innen ein Tor in die Vergangenheit. Durch lebensgroße Modelle und Skelettrekonstruktionen werden die ungewöhnlichen und fremdartig erscheinenden Tiere zum Leben erweckt.