Interessenbekundungsverfahren

Das Herzog Anton Ulrich-Museum ist eines der ältesten Kunstmuseen Europas und das Kunstmuseum des Landes Niedersachsen. Es verwahrt neben einzigartigen Gemälden – darunter Bilder von Giorgione, Rubens, Rembrandt und Jan Vermeer van Delft – die größte Sammlung italienischer Majolika-Keramik nördlich der Alpen, über zweihundert Exemplare französischer Emailmalerei und eine beachtliche Kollektion ostasiatischer Kunstwerke. Regelmäßige Sonderausstellungen von überregionaler Bedeutung runden das Angebot ab.

Der Weiterbetrieb der gut eingeführten und modern ausgestatteten gastronomischen Einrichtung im Herzog Anton Ulrich-Museum soll möglichst zum 01.01.2025 erfolgen. Der derzeit verwendete Name „Anton’s“ ist etabliert und eng mit dem musealen Umfeld verbunden. Gerade über das Frühstückangebot verfügt das Anton’s aktuell über eine feste Stammkundschaft. Die darüber hinaus vorhandene hohe Nachfrage gewährleistet regelmäßig eine Ausbuchung der Innenplätze. Die Qualität der Einrichtung ist überregional bekannt und schlägt sich in einschlägigen Foren und Bewertungsportalen mit überdurchschnittlich guten und sehr guten Bewertungen nieder.

Die Gesamtfläche beträgt rund 137 m² inklusive Küche und Lagerräumen. Des Weiteren steht eine attraktive, großzügige Loggia mit Zugang zum Museumpark für eine gastronomische Außennutzung zur Verfügung. Der Innenbereich ist mit 50 Plätzen ausgestattet. Der Außenbereich ist z. Z. mit rd. 60 Plätzen eingerichtet. Das Anton‘s verfügt über eine vollständig eingerichtete Küche (ca. 15 m²) sowie einen vollständig möblierten Gastraum. Die Inneneinrichtung sowie die Küche sind im Eigentum des Museums und werden mit verpachtet.

Der Pachtvertrag wird zunächst für die Dauer von zwei Jahren geschlossen. Nach Ablauf der Pachtzeit verlängert sich der Vertrag jeweils um ein Jahr, soweit er nicht von einem Vertragspartner mit einer Frist von drei Monaten vor Vertragsablauf gekündigt wird.

Die Gastronomie ist nach soliden kaufmännischen und fachlichen Grundsätzen zu führen. Sie soll u. a. den Besucherinnen und Besuchern des Museums als attraktiver Aufenthaltsort dienen. Das Anton‘s ist verlässlich zu den Öffnungszeiten des Museums (Dienstag bis Sonntag von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Montag geschlossen) für Besucherinnen und Besucher offen zu halten. Weitergehende Öffnungszeiten sind bspw. für das aktuell umsatzstarke Frühstückangebot möglich.

Im Angebot sind die hierfür üblichen kleineren Speisen und Getränke zu angemessenen Preisen vorzuhalten. Ansprechende Kuchen und Torten sollen den Besuch des Anton‘s abrunden. Wünschenswert ist zudem ein wechselnder Mittagstisch. Des Weiteren finden im Museum regelmäßig Veranstaltungen statt, zu denen eine Öffnung der Gastronomie begrüßt wird. Für Veranstaltungen sind alternativ ggf. Catering-Leistungen möglich.

Im Übrigen besteht die Möglichkeit in Absprache mit dem Museum eigene Veranstaltungen durchzuführen soweit diese den musealen Betrieb nicht beeinträchtigen. Wichtig: Das Anton‘s verfügt über einen separaten Eingang für Gäste und ist auch außerhalb der Öffnungszeiten vom Museum erreichbar und zugänglich. Der Besuch der Gastronomie ist somit ohne Museumseintritt möglich.

Die pachtende Person hat den Nachweis der Leistungsfähigkeit und Erfahrungen für den Betrieb einer gastronomischen Einrichtung zu erbringen. 

Mit der Bewerbung bitten wir folgende Unterlagen einzureichen:

• Lebenslauf einschl. der bisher ausgeübten Tätigkeiten im Gastronomiebereich
• Ausführliche Darstellung eines Konzepts für den Betrieb der Gastronomie
• Referenzen
• Polizeiliches Führungszeugnis
• Nachweis der Bonität (z. B. Bescheinigung der Schufa)

Zur Vereinbarung eines vorherigen Besichtigungstermin setzen Sie sich bitte mit folgenden Personen in Verbindung: 

Herrn Michael Lewin 
Leitung Innerer Dienst/Liegenschaften
Tel.: (0531) 1225-4200
m.lewin@3landesmuseen.de

Herrn Gerhard Göhring
Betriebswirtschaftliche Leitung / Vorstand
Tel.: (0531) 1225-4010
g.goehring@3landesmuseen.de  

Die Entscheidung soll spätestens zum 30.11.2024 getroffen werden.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um die Vergabe eines öffentlichen Auftrags handelt und kein Rechtsanspruch zur Auftragserteilung besteht. Kosten werden nicht erstattet.