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Weibermacht

Die schöne Böse

Ausstellung

Verführt, verraten und zum Narren gehalten. Zahlreiche Werke der Kunstgeschichte illustrieren ein zu allen Zeiten bekanntes Motiv: das vermeintlich starke Geschlecht verliert durch das Wirken einer schönen Frau buchstäblich den Verstand. So erliegt der Philosoph Aristoteles der schönen Phyllis, die ihn sogleich als Reittier missbraucht. Herkules, der starke Held unzähliger Sagen, tauscht durch den Zauber der lydischen Königin Omphale die Keule mit einer Spindel und trägt sogar Frauenkleider. 

Geschaffen, um die herrschenden Männer zur Vorsicht zu ermahnen, veranschaulichen diese Werke heute vor allem ein gesellschaftlich tiefer liegendes Problem: Vorurteile und stereotype Vorstellungen von Frauen mit Macht und an der Macht. Die Ausstellung wird Gedanken wie diesen in der Kunst zwischen Mittelalter und Gegenwart auf den Grund gehen.