Die vielfältigen Exponate aus den verschiedenen Sammlungsbereichen sind auch online einsehbar.
Hier erhalten Sie einen Überblick:
Seit September 2007 ist die gemeinsame Forschungsdatenbank “Virtuelles Kupferstichkabinett” des Herzog Anton Ulrich-Museums in Braunschweig und der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel online.
Anliegen ist die wissenschaftliche Erschließung und virtuelle Zusammenführung wichtiger Teile der umfassenden und sammlungsgeschichtlich eng miteinander verflochtenen Graphiksammlungen der beiden Institutionen in einem sammlungsübergreifenden Rechercheportal. Und dies in einer Bildqualität, die es dem Betrachter erlaubt, die Linienkunst von Meistern wie Dürer und Cranach "unter der Lupe" zu studieren.
Die Datenbank entstand innerhalb des von 2007 bis 2011 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Kooperationsprojekts „Virtuelles Kupferstichkabinett“. Aus dem Bestand des HAUM wurde in diesem Zusammenhang die deutsche Druckgraphik bearbeitet.
Von 2013–2017 erfolgte die Erschließung der Handzeichnungen des HAUM im Rahmen des Projekts „Virtuelles Zeichnungskabinett“ mit Finanzierung durch die DFG 2014–2019 konnte die Erschließung der italienischen, niederländischen, englischen und französischen Druckgraphik des HAUM, gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung im Rahmen des Forschungsverbundes „Kupferstichkabinett online“ bearbeitet werden.
Inzwischen enthält das „Virtuelle Kupferstichkabinett“ insgesamt über 108.000 Einträge, darunter mehr als 70.000 Werke des HAUM.
Das Virtuelle Kupferstichkabinett ist zu erreichen unter: www.virtuelles-kupferstichkabinett.de
Die Highlights der Sammlung aus 2.500 Jahren Münzgeschichte sind seit 2018 in einem "Virtuellen Münzkabinett" online einzusehen.
Zu den Schätzen, die sich hier entdecken und erkunden lassen, zählen der silberne Thronpfennig Heinrichs des Löwen, eindrucksvoll gestaltete neuzeitliche Medaillen sowie wertvolle Edelmetallprägungen der Antike.Insgesamt beherbergt das Münzkabinett des HAUM mit seinen um die 30.000 Münzen und Medaillen einen historisch wie kulturell bemerkenswerten Sammlungsbestand, der speziell für das europäische Mittelalter und die Medaillenkunst der Neuzeit von großem kunsthistorischem und sozialgeschichtlichem Interesse ist. Mit der Eröffnung des Virtuellen Münzkabinetts beginnt ein ganz neues Kapitel in der Dokumentation, Erforschung und Präsentation dieser Bestände: Das Portal eröffnet eine zukunftsweisende Perspektive für den Kulturgüterschutz und bietet dabei die Chance, die Münzsammlung uneingeschränkt für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Initiator des Digitalisierungsprojektes ist Prof. Dr. Johannes Wienand, seit April 2018 Professor für Alte Geschichte an der TU Braunschweig und Leiter des Münzkabinetts am HAUM. Das Portal hat er mit Unterstützung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (ikmk.smb.museum) und in Kooperation mit dem NUMiD-Netzwerk (numid-verbund.de) eingerichtet. Die Datenbanken sind international vernetzt (unter anderem mit der American Numismatic Society und der University of Oxford), die Digitalisierung basiert auf einer gemeinsamen Nutzung von Normdaten und einer mehrstufigen Qualitätskontrolle.
Ein besonderes Feature des Virtuellen Münzkabinetts ist das eMuseum: Mit dem Start des Portals wird hier eine online-Ausstellung zu Braunschweigischen Münzen und Medaillen präsentiert, weitere Ausstellungen sind in Planung.
Das Virtuelle Münzkabinett ist zu erreichen unter: www.virtuelles-muenzkabinett.de
Über das gattungs- und epochenübergreifende Online Portal Kulturerbe Niedersachsen sind seit 2012 weitere Bestände des Museums online recherchierbar; neben Gemälden, Skulpturen und Werken der Angewandten Kunst, auch Handzeichnungen aus dem Kupferstichkabinett und ausgewählte Bestände des Münzkabinetts.
Darüber hinaus sind auch die Sonderausstellungen "Brueghel. Ein Meisterwerk restauriert" (2019/2020) sowie „NATURTALENT – 300 Jahre Pascha Weitsch“ und „#WeitschReloaded – HARZ. FOTOGRAFIE. HEUTE“ (2023/2024) noch einmal virtuell zu erleben.
Die Webanwendung Google Arts and Culture ermöglicht ebenfalls einen Einblick in die Sammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums. Hier geht es zum Online-Auftritt des Herzog Anton Ulrich-Museums.