Besucherrekord in den 3Landesmuseen

Staatliche Museen knacken 2016 die 200.000-Marke

Die 3Landesmuseen in Braunschweig blicken auf das erfolgreichste Jahr seit der Gründung des gemeinsamen Museumsbetriebes im Jahr 2007 zurück. Im Jahr 2016 besuchten 205.099 Gäste die Dauer- und Sonderausstellungen der drei staatlichen Museen.

Spitzenreiter bei den Besucherzahlen ist das Staatliche Naturhistorische Museum, das mit 88.927 Besuchern den höchsten Zulauf seit 12 Jahren verzeichnen konnte. Erfolgreiche Sonderausstellungen wie Gunther von Hagens´ „Körperwelten der Tiere“ (Januar bis April 2016) oder die jährliche Osterküken-Aktion, insbesondere jedoch das im Mai 2015 neu eröffnete Erdgeschoss des Museums mit Schaumagazin und Entdeckersaal sind der Schlüssel des Erfolges. „Im Jahr 2017 hoffen wir, mit publikumswirksamen Sonderausstellungen wie zum Beispiel „Jurassic Harz“ über einen im Harz entdeckten Zwerg-Saurier namens Europasaurus holgeri, an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen zu können“, erklärt Museumsdirektor Prof. Dr. Ulrich Joger.

Das Herzog Anton Ulrich-Museum konnte 59.286 Gäste an den zwei Standorten - dem Haupthaus in der Museumstrasse und der Mittelalter-Präsentation in der Burg Dankwarderode – begrüßen. Der größte Teil der Besucher, mehr als 48.000, entfiel in den neun Wochen nach der Neueröffnung am 23. Oktober 2016 auf die neuen Dauerausstellungen im Haupthaus. „Wir freuen uns natürlich ganz außerordentlich über diesen Publikumserfolg und sind schon sehr gespannt auf das erste Jahr im vollen Museumsbetrieb, in dem wir auch die ersten Sonderausstellungen in den neuen Räumen zeigen können. Im April starten wir das Ausstellungsprogramm mit Meisterzeichnungen von Dürer bis heute aus unseren umfangreichen graphischen Sammlungen“, so Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt.

Sonderausstellungen wie „40 Jahre Playmobil“, „Ötzi – Der Mann aus dem Eis“ und diverse weitere größere und kleinere Projekte haben auch dem Braunschweigischen Landesmuseum zu einem äußerst erfolgreichen Jahr 2016 verholfen. Insgesamt 56.886 Besucher fanden den Weg in das Braunschweigische Landesmuseum am Burgplatz sowie die Zweigmuseen Hinter Aegidien und die Kanzlei Wolfenbüttel. Im Jahr 2017 stehen die Zeichen auf: Reformation. „Der Thesenanschlag Martin Luthers vor genau 500 Jahren und die dadurch ausgelöste reformatorische Bewegung haben auch Braunschweig und die Region sehr schnell und tiefgreifend verändert. Gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem zeichnen wir in einer Großausstellung an drei Standorten in der Stadt – im Landesmuseum am Burgplatz, in Hinter Aegidien und der Kirche St. Ulrici-Brüdern – die ersten 100 Jahre Reformation nach“, erzählt Museumsdirektorin Dr. Heike Pöppelmann.

Als zusätzlichen Service haben die drei Museen neben den Jahreskarten für Einzelbesucher auch Jahreskarten für Familien ins Angebot aufgenommen, die ab sofort an den Museumskassen erworben werden können (Familienjahreskarte 1: 1 Erwachsener + bis zu drei Kinder für 45 €, Familienjahreskarte 2: 2 Erwachsene + bis zu drei Kinder für 75 €, gültig jeweils für ein Museum).