Orang-Utans sind die am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Sie leben nur noch an wenigen Orten in den Regenwäldern der Inseln Borneo und Sumatra.
Wie der Name „Orang-Utan“, zu Deutsch „Waldmensch“, bereits verrät, leben die Menschenaffen überwiegend in den Baumwipfeln. Dieser Lebensraum wird jedoch durch die zunehmende Abholzung der Regenwälder bedroht. Die Wälder müssen Plantagen für Palmöl weichen, das Bestandteil vieler Produkte wie Margarine oder Schokolade ist und in zahlreiche Länder exportiert wird.
Die Ausstellung von BOS Deutschland e.V. zeigt anhand anschaulicher Fotografien und Filme individuelle Schicksale einzelner Orang-Utans und sensibilisiert für die Problematik des Anbaus sowie der Verarbeitung und Nutzung von Palmöl.
Über den Verein:
BOS betreibt mit internationalen Schwesterorganisationen zwei Orang-Utan-Rettungsstationen auf Borneo. Hier werden aktuell mehr als 700 Orang-Utans medizinisch versorgt und auf die Auswilderung in geschützte Regenwaldgebiete vorbereitet, für die BOS Konzessionen erworben hat. Annähernd 8.700 km² Regenwald schützt BOS so nachhaltig. Seit 2012 konnte BOS 222 Orang-Utans auswildern. Sechs Babys von ausgewilderten Müttern sind bereits im Dschungel auf die Welt gekommen. Seit 1999 hat BOS insgesamt mehr als 2.300 Orang-Utans gerettet. Doch aufgrund des Ausbaus der Palmöplantagen landen fast jede Woche neue Tiere in den Rettungsstationen. Zudem werden die Auswilderungsflächen knapp.