Re-Produktion - Künstlerische Dialoge

Ausstellungsprojekt offenbart jungen Blick auf Alte Kunst

Ab dem 27. Juni präsentiert das Herzog Anton Ulrich-Museum im Rahmen der Ausstellung "Re-produktion - Künsterlische Dialoge mit Werken des Herzog Anton Ulrich-Museums" die Ergebnisse eines Kooperationsprojektes mit der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.

25 Studierende und Absolventen der Freien Kunst an der HBK schufen unter künstlerischer Begleitung von Prof. Wolfgang Ellenrieder graphische Kunstwerke, die sich mit den Arbeiten Alter Meister auseinandersetzen, "Künstlerischer Re-Produktion" ist nicht erst seit Edouard Manet ein wichtiges Thema der bildenden Kunst. Ähnlich wie sich Manet im 19. Jahrhundert dem Studium der alten Meister widmete, gingen die Studierenden und Absolventen mit eigener künstelrischer Sprache in radierungen, Linolschnitten, Siebdrucken und animierten Zeichnungen Dialoge mit Meisterwerken wie Cranachs gemälde "Herkules bei Omphale", Radierungen von Rembrandt oder einer Allegorie aus Fürstenberger Porzellan ein. Studierende des Masterstudiengangs "Kunstwissenschaft" an der HBK kuratieren die Präsentation unter Anleitung von prof. Dr Thomas Döring, dem Leiter des Kupferstichkabinetts und Anna Seidel, wissenschaftliche Volontärin im Herzog Anton Ulrich-Museum. Die zweiteilige Ausstellung, die sowohl in der Burg Dankwarderode als auch im Kupferstichkabinett zu sehen ist, eröffnet neue Perspektiven aus Alte Meister. In "Epochal" ergänzendie zeitgenössischen Arbeiten nun die Epochenräume der Renaissance, des Barocks sowie des 18. Jahrhunderts und dominieren den "White Cube" für die neuere Kunst.
17 weitere zeitgenössiche Graphiken haben im Kupferstichkabinett im wahrsten Sinne des Wortes "passende Rahmen" gefunden, da die entstanden Blätter und ihre Vorbilder in die Schaufenster der Depotschränke eingepasst worden sind und sich somit ideal in den Ausstellungsort einfügen.
In beiden Bereichen, sowohl in der Burg Dankwarderode als auch im Kupferstichkabinett, zeigt die gegenüberstellung das kreative Potenzial derjungen Kunstschaffenden und die nie versiegende Inspirationskraft und Aktualistät der Alten Meister.