Die Marke ist am 2. Januar im Sonderpostamt exklusiv im Museum erhältlich - ab 3. Januar im bundesweiten Handel
Kunst-Freunde sowie Braunschweigerinnen und Braunschweiger können ab sofort postalische Grüße mit einem der Sammlungshighlights des neu eröffneten Kunstmuseums verschicken. Die Deutsche Post veröffentlicht eine Sonderpostmarke zu Jan Vermeers „Mädchen mit dem Weinglas“ im Rahmen der Reihe „Schätze aus deutschen Museen“ mit dem Wert von 70cent, die ab 3. Januar offiziell an den Postschaltern bundesweit erhältlich ist. Am 2. Januar findet exklusiv von 11 bis 18 Uhr ein Verkauf im Veranstaltungsraum des Kunstmuseums statt. Das Gemälde des flämischen Künstlers entstand um 1659 und fasziniert bis heute mit der verführerischen Szene, die von der kunsthistorischen Forschung bis jetzt nicht final entschlüsselt werden konnte.
Welche Beziehung haben die beiden Männer und die Frau untereinander? Welche Rolle nimmt der Betrachter ein? Ein herausragendes Kunstwerk eines Malers, der mit seinen Werken im 17. Jahrhundert seiner Zeit etwas voraus war.
„Jan Vermeers Gemälde ist eines der Highlights aus unseren Sammlungen“, erklärt Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt. „Weltweit sind nur 36 Werke dieses Ausnahme Künstlers erhalten, nur sechs davon finden sich in Deutschland. Außergewöhnlich ist, dass unser Vermeer nicht durch diverse Hände gegangen ist, bevor er bei uns im Museum landete. Herzog Anton Ulrich, der Namensgeber unseres Museums, hat das Werk nachweislich schon 1710 besessen, vielleicht hat er es sogar schon 1696 aus dem Nachlass eines bekannten Vermeer Sammlers erworben. Umso schöner ist es, dass das Kunstwerk nun bundesweit als Briefmarke unterwegs sein wird.“
Oberbürgermeister Ulrich Markurth sagte: „Ich freue mich sehr, dass nach vielen Jahren wieder ein braunschweigisches Motiv Thema einer Sonderbriefmarke geworden ist. Das fällt zeitlich ganz wunderbar zusammen mit der Neueröffnung des Herzog Anton Ulrich-Museums, die überregional viel Beachtung gefunden hat. Mit der bedeutenden Sammlung des Museums hat Braunschweig einen seiner größten Schätze zurückerhalten und deutlich an überregionaler Ausstrahlungskraft gewonnen. Die Briefmarke ist nicht nur in Philateliekreisen ganz hervorragende Werbung für das Museum und für Braunschweig.“