Neues Dach für Hinter Aegidien

Baumaßnahme zur Modernisierung schreitet voran

Das Braunschweigische Landesmuseum saniert seinen Ausstellungsort Hinter Aegidien.

Zur Herstellung des erforderlichen Brandschutzes in dem ursprünglich mittelalterlichen Gebäude, ist die Erneuerung der Dachkonstruktion zwischen den ehemaligen Klosterräumen und dem Paulinerchor erforderlich.

Mit einem 60-Tonnen Autokran, der über eine sehr hohe Auslegerhöhe und Reichweite verfügt, werden die sieben Einzelelemente mit einem Gewicht von jeweils über 3,5 t sowie einer Länge von 8,20 m auf das Gebäude gesetzt. Um die Fertigteildecke zu halten, muss ein 1,15 t schwerer und 8,20 m langer Stahlträger als Auflager eingehoben werden.
Aufgrund der Lage des Gebäudes auf dem Grundstück zwischen anderen Gebäudeteilen wäre eine örtlich erstellte Massivdecke mit wesentlich höherem Aufwand verbunden gewesen. Aus diesem Grund hat sich das Büro Krekeler Architekten Generalplaner GmbH für den Einbau einer Fertigteildecke entschieden. Für das Einheben der neuen Decke wird das Wetterschutzdach kurzfristig geöffnet und im Anschluss wieder verschlossen.

Der aufwändige Einbau der neuen Decke ist nur ein Teil der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Gebäude, in dem zukünftig wechselnde Sonderausstellungen sowie eine neue Ausstellung zum jüdischen Leben in der Region präsentiert werden
sollen.

„Mit den Baumaßnahmen am Ausstellungsort Hinter Aegidien sichern wir einen modernen Ausstellungsbetrieb, den wir voraussichtlich am 8. Dezember mit einer neu konzipierten Ausstellung zur jüdischen Geschichte und Kultur in Niedersachsen starten“, so Museumsdirektorin Dr. Heike Pöppelmann.