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Papageien & Sittiche

Bunte Schönheiten

Ausstellung

Hornsittich-Präparat aus der Ausstellung Papageien & Sittiche

Vom 2. Oktober 2011 bis 19. Februar 2012 präsentierte das Naturhistorische Museum die bunten Schönheiten.

Die Ausstellung im Vogelsaal des Museums erzählte, wie die Vögel in der Antike von den Römern nach Europa gebracht wurden, präsentierte die Vielfalt an Farben und Formen und anhand von Federschmuck und Kultgegenständen die Nutzung der Tiere, die inzwischen zu den am stärksten bedrohten Vogelgruppen der Welt gehören.

Am Beispiel des Ouvéa-Hornsittichs wurde vorgestellt, welchen Bedrohungen die Tiere ausgesetzt sind. Durch diesen Sittich erhielt die Exoten-Ausstellung einen regionalen Bezug, da der Braunschweiger Züchter Paul Hahn sich der Arterhaltungszucht dieser seltenen Art verschrieben hat. Paul Hahn ist einer der wenigen Züchter, der die stark gefährdeten Vögel in den 1990er Jahren aus Neukaledonien ausführen und eine Zucht beginnen durfte. Die Jungtiere hat er unter anderem an den bekannten Loro Parque auf Teneriffa weitervermittelt.

Der Großteil der Präparate in der Sonderausstellung stammt aus dem umfangreichen Bestand des Museums, der mit insgesamt 50.000 Objekten eine der bundesweit größten Vogel-Sammlungen umfasst. Zusätzlich wurden neue Papageien und Kakadus von der Präparatorin Bettina Borges-Naumer aufwendig präpariert, die nun erstmals in der Ausstellung zu sehen sein werden. Dazu gehören der auffällige Inkakakadu, die farbenprächtigen Amboina-Königssittiche und die seltenen Ouvéa-Hornsittiche, die der Braunschweiger Züchter Paul Hahn dem Staatlichen Naturhistorischen Museum gestiftet hat. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Kultgegenstände und Federschmuck, die das Städtische Museum Braunschweig zur Verfügung gestellt hatte.