Aquarien und Terrarien

Tropische Lebensräume und die Anpassungen ihrer Bewohner

Dauerausstellung

Die buntschillernden Diskusfische gehören zur familie der Buntbarsche und kommen im Amazonas-Gebiet vor.

Ein Besuch im Aquarium lohnt sich immer. Hier finden nicht nur Freund*innen von Aquarien und Terrarien interessante Fisch-, Reptilien- und Amphibienarten. Auch die Besucher*innen, die sich gern an den Formen und Farben der Unterwasserwelt erfreuen, sollten das Aquarium auf ihrem Rundgang durchs Museum nicht versäumen.

Aus Südamerika, genauer aus dem Amazonasgebiet, stammen die getupften Leopolds-Rochen (Potamotrygon leopoldi). Im Gegensatz zu den bekannteren meeresbewohnenden Rochen wie z. B. Manta, kommt diese Art ausschließlich im Süßwasser vor.
Bei den Jemen Chamäleons (Chamaeleo calyptratus) trägt nur das Männchen den imposanten Helm. Außerdem ist es viel größer als das Weibchen. Charakteristisch für alle Chamäleons ist die blitzschnell herausschleuderbare lange Zunge, mit der sie nach Insekten regelrecht schießen können.

Zwei weitere Bewohner des Aquariums sind die Wabenkröten (Pipa parva) aus Südamerika und  der Nadelwels (Farlowella acus) aus dem Amazonasgebiet. Die wasserlebenden Wabenkröten haben einen stark abgeflachten Körper, der sie wie ein Stein aussehen lässt und damit gut tarnt. Geduldige Beobachter finden im selben Becken einen anderen Meister der Tarnung: den Nadelwels. Diese Welsart imitiert einen im Wasser liegenden Ast.

Lebensraum Korallenriff

Besonders attraktiv sind die beiden Seewasseraquarien. Sie vermitteln einen Eindruck von der mannigfaltigen Lebenswelt im Korallenriff. Die Korallenfische sind meist auffallend bunt gezeichnet und sehr formenreich. Die Plakatfarben der Korallenfische dienen zur innerartlichen Erkennung und zur Revierabgrenzung. Auffällige Zeichnungen können aber auch vorzüglich tarnen, denn beim Wechselspiel aus wellenbewegtem Wasser und durchflutendem Sonnenlicht sind viele Korallenfische vor dem unregelmäßigen Hintergrund des Riffs kaum zu erkennen.
Wie bizarr geformte Blumen muten viele wirbellose Tiere des Korallenriffs an. Die meisten von ihnen sitzen als Einzeltier oder als Kolonie zeitlebens an einer Stelle des Riffgesteins fest. Einige bauen sich Kalkgehäuse, in die sie sich vollständig zurückziehen können. Andere nutzen Spalten und Hohlräume im Fels als Versteck.