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Meteoritenwoche

Niedersächsische Meteoriten

Ausstellung

Emsland Meteorit, 16,1 kg schwer und im Sommer 1940 aufgefunden

Niedersächsische Meteoriten

Meteoritenfälle, oft mit spektakulären Licht- und Geräuscherscheinungen verbunden, haben Menschen schon immer fasziniert. Anfänglich häufig in verschiedenen Kulturkreisen als göttliche Zeichen gedeutet oder als Kultobjekte verehrt, konnten Meteoriten spätestens seit dem späten 18. Jahrhundert richtig gedeutet werden und fanden nun zunehmend auch Eingang in Museums- und Forschungssammlungen.
 

Auch für das Gebiet des heutigen Niedersachsens sind verschiedene beobachtete Fälle, wie auch Funde von Meteoriten dokumentiert. Die ältesten – verzeichnet in alten Chroniken – sind ein (zweifelhafter) Eisenmeteorit von Oldenburg (1368), wie auch zwei weitere Fälle in Nörten (1580) und Stolzenau (1647), von denen das Material jedoch als verschollen gelten muss.
 

Nur vier weitere Fälle, sowie vier zusätzliche Funde von Meteoriten wurden seit jener Zeit bekannt: 1855 – Bremervörde, 1863 – Obernkirchen, 1927 – Oesede, 1930 – Oldenburg, 1940 – Emsland, 1944/(1945) – Benthullen, 2013 – Braunschweig und zuletzt 2017 – Cloppenburg.
 

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des letzten beobachteten Meteoritenfalls in Niedersachsen (im April 2013) veranstaltet das Staatliche Naturhistorische Museum in Braunschweig (in Kooperation mit der Universität Göttingen, der Universität Münster, dem Bartoschewitz Meteorite Lab in Gifhorn und dem Bavarian Meteorite Laboratory in Augsburg) eine Meteoritenwoche (18.–23. April 2023) und zeigt dabei mehrere Originale niedersächsischer Stein- und Eisenmeteoriten sowie undifferenzierter Meteoriten.