Schauaquarium für Leopoldsrochen und Stirnlappenbasilisken
© Staatliches Naturhistorisches Museum
Das traditionsreiche Museum, das auf das herzogliche Kunst- und Naturalienkabinett des 18. Jahrhunderts zurückgeht, ist erst im Jahre 1937 an den jetzigen Standort in der Pockelsstraße gezogen.
Auf vier Etagen finden sich hier Ausstellungen, die alle Sammlungsbereiche des Museums widerspiegeln. Im Untergeschoss werden lebende Amphibien, Reptilien und Fische in naturnah gestalteten Terrarien und Aquarien gezeigt.
Fischotter-Diorama (Lutra lutra)
© Peter Sierigk
Die historischen Dioramen im Erd- und 1. Obergeschoss zeigen heimische Tiere ebenfalls in ihren Lebensräumen. Das Erdgeschoss widmet sich weiter der Geschichte des Naturhistorischen Museums und stellt besondere historische Objekte in der Schatzkammer heraus, zeigt die Vielfalt der Sammlung im Schaumagazin und lädt im Entdeckersaal zum Ausprobieren ein.
Blick in die Dauerausstellung
© Marek Kruszewski
Das paläon Forschungsmuseum in Schöningen verbindet auf einzigartige Weise das spannende Erlebnis Altsteinzeit mit archäologischer Spitzenforschung in einem innovativen Ausstellungskonzept. Die Besucher*innen reisen etwa 300.000 Jahre zurück in die Altsteinzeit und treffen die ersten Bewohner*innen Niedersachsens. In spannenden Inszenierungen erleben sie, wie sich eine Jagdexpedition vor etwa 300.000 Jahren abgespielt haben könnte. Dabei können sie die Schöninger Speere in unmittelbarer Nähe zum Fundort bestaunen, dort, wo sie vor ca. 300.000 Jahren zurückgelassen und 1994 gefunden wurden – und wo noch heute Grabungen stattfinden.
Schöningen Spears
© Volker Minkus, NLD
Die Schöninger Speere zählen zu den wichtigsten archäologischen Funden weltweit. Sie sind die ältesten vollständig erhaltenen Holzwaffen der Menschheitsgeschichte und revolutionierten unser Bild von den ersten Menschen in Mitteleuropa. Für die Archäologie sind sie wie ein offenes Buch, das einen Blick zurück in die Lebenswelt der Altsteinzeit ermöglicht.
Zum 01. Januar 2025 wurde das frühere Forschungsmuseum Schöningen, vormals betrieben vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) in Hannover, seitens der 3Landesmuseen Braunschweig übernommen und an das Staatliche Naturhistorische Museum als Außenstelle angeschlossen. Im paläon Forschungsmuseum werden künftig Forschung, Sammlungen, Ausstellungen und Vermittlung untrennbar zusammen gedacht. Damit wird dieses Museum an einem einzigartigen Ort der Forschung im Braunkohletagebau in Schöningen langfristig in der Region und im System der Kultureinrichtungen in SE-Niedersachsen verankert und kooperiert dabei eng mit zahlreichen anderen Forschungspartner*innen.




