Vortrag

Populationstrends von Libellen in Deutschland: Warum Gewinner gewinnen und Verlierer verlieren

Vortrag von Prof. Dr. Frank Suhling (TU Braunschweig)

  •  –   Uhr

  • Staatliches Naturhistorisches Museum
    Pockelsstr. 10
    38106 Braunschweig

  • Für Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde e.V. kostenlos.

  • Erwachsene 3,00 € | Kinder (6–17 Jahre) 3,00 €

  • barrierefrei

  • Erwachsene
  • Senior*innen

Libellen sind Insekten, die sich in Seen, Teichen und Flüssen entwickeln. In den über 300 Millionen Jahren ihrer Existenz auf der Erde haben sie einige Massenaussterben erlebt und überdauert. Wie schlagen sich unsere Libellen im sogenannten Insektensterben des Anthropozän? Das Bild ist nicht einheitlich: es gibt Gewinner und Verlierer. In Deutschland gibt es heute knapp über 80 Arten, von denen einige seit 1980 häufiger geworden sind. Manche davon haben sich wieder erholt, nachdem sie in den Jahrzehnten zuvor dem Aussterben nahekamen. Andere sind neue Zuwanderer aus dem Mittelmeergebiet oder sogar aus Afrika. Diese beiden Gruppen sind die Gewinner. Zu den Verlierern zählen viele Arten, die im 20. Jahrhundert noch zu den häufigsten Libellen gehörten. Sie wurden in den letzten Jahrzehnten immer weniger.

Wie kommen diese unterschiedlichen Populationstrends zustande? Was hat die Verbesserung der Wasserqualität damit zu tun, was der menschengemachte Klimawandel? Ich werde die Entwicklung von Libellenpopulationen in Deutschland und auch regional an einigen Beispielen aus Niedersachsen zeigen. Anhand dieser Beispiele lassen sich oft Gründe für Änderungen in der Häufigkeit ableiten. Und ich werde auch darüber sprechen, wie man überhaupt an Daten kommt, mit denen man das Schicksal von Libellen (und vielen anderen Insekten) in Deutschland über längere Zeiträume nachvollziehen kann.

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Di–So 9 bis 17 Uhr

E-Mail veranstaltung.snhm@3landesmuseen.de
Telefon 0531 1225 - 3000
Fax 0531 1225 - 3901

Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstr. 10
38106 Braunschweig