Ausstellung
Di – So von 9 bis 17 Uhr | Mi von 9 bis 19 Uhr | Mo geschlossen
Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstr. 10
38106 Braunschweig
Erwachsene 9,00 € | ermäßigt 7,00 € | Kinder (6–17 Jahre) 4,00 €
nicht barrierefrei
Vom 22. September bis zum 13. November 2016 rückte das Naturhistorische Museum Orang-Utans als die am stärksten vom Aussterben bedrohten Menschenaffen in den Fokus.
Brandrodung gefährdet den Lebensraum der Orang-Utans
© Borneo Orang-Utan Survival, Deutschland
Orang-Utans leben nur noch an wenigen Orten in den Regenwäldern der Inseln Borneo und Sumatra. Wie der Name „Orang-Utan“, was übersetzt „Waldmensch“ bedeutet, bereits verrät, leben die Menschenaffen überwiegend in den Baumwipfeln. Ihr Lebensraum wird jedoch durch die zunehmende Abholzung der Regenwälder bedroht. Die Wälder müssen Plantagen für Palmöl weichen, das Bestandteil vieler Produkte ist und in zahlreiche Länder exportiert wird.
Im Zuge der Abholzung werden die von Bulldozern aufgeschreckten Tiere oftmals erschossen und zurückbleibende Jungtiere verkauft. Die Organisation Borneo Orang-Utan Survival (BOS) hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche traumatisierten Waisenkinder in Auffang- und Rehabilitationszentren zu bringen und dort medizinisch zu versorgen, aufzuziehen und zu unterrichten. Ziel ist es, die Tiere letztendlich in Schutzgebieten wieder freizulassen. Dazu kauft die Organisation Regenwaldflächen auf.
In der Ausstellung „Letzte Hoffnung für die Orang-Utans“ stellte BOS anhand Fotografien und Filme seine Arbeit mit den Orang-Utans und die individuellen Schicksale einiger Tiere vor. Auch wurde gezeigt, in welchen Produkten sich Palmöl verbirgt. Denn Palmöl wird vor allem zu uns exportiert, z.B. in Form von Margarine, Schokolade, Nuss-Nougat-Creme oder Hautcreme.