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Caesaren, Helden und Heilige

Der römische Soldat in neuzeitlichen Darstellungen

Ausstellung

Jean Jacques Desoches, Sich in den Abgrund stürzender Marcus Curtius, 1773 aus den Sammlungen des Herzog Anton Ulrich-Museums

Im Soldatengewand zeigte sich die Kabinettausstellung "Caesaren, Helden und Heilige - Der römische Soldat in neuzeitlichen Darstellungen", die vom 1. Oktober 2013 bis zum 19. Januar 2014 in der Kemenate der Burg Dankwarderode gezeigt wurde. Sie begleitete die Landesausstellung "Roms vergessener Feldzug - Die Schlacht am Harzhorn" des Braunschweigischen Landesmuseums.

Ab dem 1. September zogen auch die Römer in die Burg Dankwarderode ein: Die Sonderausstellung in der Kemenate der Burg präsentierte einen Blick auf den römischen Soldaten aus neuzeitlicher Perspektive.
In Renaissance und Barock lebten antike Bildtraditionen wieder auf und so erscheint auch der römische Soldat in zeitgenössischen Werken.
Die Soldatendarstellungen sind nicht nur als Zeitzeugen in Darstellungen antiker historischer Ereignisse zu finden, sondern wurden als Sinnbilder für abstrakte Begriffe wie Stärke oder Kampfbereitschaft eingesetzt. In diesem Zusammenhang spielen die Personifikationen als Kriegspropaganda eine wichtige Rolle, die nicht eine realistische Darstellung des Kriegsgeschehens sondern eine Idealisierung  zum Ziel hatte.

Begleitend zur Landesausstellung "Roms vergessener Feldzug. Die Schlacht am Harzhorn" bildeten die rund 80 Objekte - u.a. Grafik, Majolika, Porzellan, Elfenbein, Bronze und Goldschmiedearbeiten - mit den idealisierten und figürlichen Darstellungen ein spannungsvolles Kontrastprogramm zur harten Realität des Soldatenalltags, wie er im Braunschweigischen Landesmuseum veranschaulicht wurde.